Graf leitet die Wende ein

Nach einem 4:14 Rückstand zur Pause holt die SVG einen Punkt beim AC Germania Ziegelhausen.

Zum letzten Kampf der Hinrunde reisten die Ringer der SVG nach Heidelberg mit dem Ziel, den dritten Tabellenplatz zu festigen. Das es keine leichte Aufgabe wird, war dem Trainerstab bereits vor dem Kampf bewusst. Denn mit dem Fehlen der Gebrüder Otto musste das Team den Ausfall zweier wichtiger Stammkräfte kompensieren.

Sven Lay (links) vertrat im Schwergewicht Sebastian Otto und verlor gegen Pausl Schüle nur knapp nach Punkten. Bild: Marion Stein

Im 57 kg Freistil stellte die SVG aus taktischen Gründen keinen Gegner. Somit kam der 3. Junioren Europameister Horst Lehr kampflos zu 4 Mannschaftspunkten. Im Schwergewicht vertrat Trainer Sven Lay Sebastian Otto und bekam es mit dem 15 kg schwereren Paul Schüle zu tun. Nach einem guten Kampf musste Lay eine knappe Punktniederlage einstecken. Daniel Layer rückte in die 61 kg-Klasse auf und holte die ersten 4 Mannschaftspunkte, da Ziegelhausen keinen Vertreter stellen konnte. Sein Debut in der 1. Mannschaft gab Ludwig Schwarz (96 kg/FR). Trotz einer beherzten Leistung, konnte er die überhöhte Punktniederlage kurz vor Ende der Kampfzeit nicht vermeiden. Ebenfalls das Nachsehen hatte Patrick Eckert (66 kg/FR) gegen den ehemaligen Erstligaringer Stanislaw Surdyka. Er verlor überhöht nach Punkten. Damit stand es zur Pause 4:14 für den AC Germania. Um jetzt noch etwas Zählbares zu holen, mussten nun hohe Siege her.

Den Anfang machte Alexander Graf (86 kg/GR) der den verhinderten Florian Otto vertrat. Mit ständigen Angriffen ließ er seinem Gegner Marco Liebgott keine Ruhepause und gewann letztlich nach etwas mehr als 4 Minuten vorzeitig. Damit leitete Graf die Wende ein. Gewohnt souverän ging Sören Stein (71 kg/GR) ans Werk. Mit sieben Durchdrehern drehte er Axel Lehner schwindelig und gewann nach etwas mehr als einer Minute überhöht nach Punkten. Nicolay Ganchev (80 kg/FR) hatte nun die Chance nach der gelungenen Aufholjagd, die SVG in Führung zu bringen. Nach einem mitreisenden Kampf gegen Michael Breitenreicher verpasste er mit 14:7 die 8 Punkte Differenz und damit die 3 Mannschaftspunkte denkbar knapp. Mit einem 14 zu 14 ging es in die letzten beiden Mannschaftskämpfe. Vladut- Alexandru Stefan (75 kg/FR) ließ gegen Marek Schum nichts anbrennen und gewann vorzeitig mit 16:0. Ein Unentschieden war der SVG damit sicher und so kam es dann auch. Denn im letzten Kampf konnte Steffen Layer (75 kg/GR) gegen den starken Dimitri Streib die überhöhte Punktniederlage nicht vermeiden. Am Ende stand es 18:18 Unentschieden.

Nach langer Krankheitspause wieder zurück im Team, stand Steffen Layer (vorne), auf verlorenem Posten. Das Bild stammt aus dem Kampf gegen Cedric Kriz von der KG Laudenbach/Sulzbach. Bild : Marion Stein

„Für uns ist der Punkt heute ein gewonnener Punkt, besonders in Anbetracht des hohen Pausenrückstands und der Ausfälle, die wir zu verkraften hatten.“, bewertete Trainer Sven Lay das Geschehen nach dem Kampf.

Bereits am Freitag reiste die Reserve der SVG zum Spitzenreiter der Verbandsliga nach Ispringen. Die SVG hatte mit dem KSV, der gespickt mit bundesligaerfahrenen Ringern ist, den erwartenden starken Gegner. Zu Beginn konnte die SVG-Reserve noch mithalten und ging sogar mit 6:0 in Führung. Seinen Beitrag dazu leistete Colin Eckert, der seinen Gegner Thomas Wagner 15:11 Punkten bezwang. Die weiteren 4 Mannschaftspunkte holte Klaus Schmitt mit einem 16:1 Sieg gegen Eugen Skalski. In den weiteren Kämpfen gab es für die SVG nichts mehr zu holen. Noah Reister, Philipp Kraft, Luke Schneider, Daniel Gohlke, Fabian Gohlke, Marvin Reister und Marco Andolfatto mussten jeweils die Überlegenheit ihrer Gegner anerkennen. Somit hieß der Endstand 6:31 für den KSV Ispringen. „Heute mussten wir etwas Lehrgeld zahlen, dennoch werden wir unsere Schlüsse ziehen und den Lernprozess unserer jungen Ringer weiter fördern.“, sagte Mannschaftsführer Klaus Schmitt. Die Hinrunde beendet der Aufsteiger auf einem starken 6. Platz.

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